Übersicht über Kommunikationsgeräte

Menschen können aufgrund von verschiedensten Umständen Schwierigkeiten mit der Kommunikation haben. Je nach Ausgangslage eignen sich verschiedene Hilfsmittel. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick.

Elektronische Hilfen zur Kommunikationsanbahnung

Bei den ersten Schritten zur Kommunikation ist zuerst nötig einfache Interaktionen und Ursache-Wirkungskonzepte zu erlernen. Dabei kann Folgendes hilfreich sein:

  • Einfache Geräte mit natürlicher Sprachausgabe: mit dem eingebautem Mikrofon kann Lautsprache aufgenommen und durch Tastendruck wieder abgerufen werden. So sind das Erzählen von Erlebnissen, das Übermitteln von Wünschen und Bedürfnissen, das Abspielen von Liedern oder auch einfache Gespräche möglich. Beispiele für Kommunikationsanbahnungsgeräte:
  • Möglichkeiten zum Erlernen eines Ursache- Wirkungskonzepts:
    • Batterieunterbrecher und adaptiertes batteriebetriebenes Spielzeug
    • PowerLink in Kombination mit einem strombetriebenen Gerät (Mixer, Ventilator, Massagematte, Wassersäule,….)

Einfache Kommunikationshilfen mit statischer Oberfläche und Symboleingabe

Einfache Kommunikationshilfen mit mehreren Feldern bieten die Möglichkeit aus verschiedenen Aufnahmen (natürliche Sprachaufnahme) zu wählen. Die Auswahl erfolgt mittels Tastendruck auf das gewünschte Feld, dass entweder mit einem Symbol oder mit einem Foto versehen ist. Die Symboltafeln müssen selbst erstellt und in das Geräte eingelegt werden.

Beispiele für solche Kommunikationshilfen:

Kommunikationshilfen mit dynamischer Oberfläche und Symbol- und/oder Schrifteingabe

​​​​Mit dynamischen Kommunikationshilfen wird Symbol- und/oder schriftsprachbasierte Kommunikation ermöglicht. Die Geräte sind je nach Konzeption mit einer synthetischen Sprachausgabe ausgestattet können aber auch mit natürlicher Sprachausgabe ergänzt werden. Garbe & Bock (2012) definieren komplexe elektronische Kommunikationshilfen anhand dreier Merkmale: sie haben ein dynamisches Display, eine natürliche und synthetische Sprachausgabe und meist eine vorinstallierte Vokabularstrategie.

Beispiele für solche Kommunikationshilfen:

Kommunikationshilfen mit Schriftspracheingabe

Wenn die Benutzer*innen die entsprechenden Fähigkeiten beherrschen, können Kommunikationshilfen mit Schriftspracheingabe verwendet werden. Die Eingabe erfolgt über eine Tastatur oder mittels Scanning und Tasterlösungen.  Der Text kann von den Gesprächspartnern gelesen oder über eine synthetische Sprachausgabe vorgelesen werden.

Beispiele für Kommunikationshilfen mit Schriftspracheingabe:

Literatur

  • Garbe, C., & Bock, I. (2012). Komplexe elektronische Kommunikationshilfen im Vergleich. isaac-Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e. V.; von Loeper Literaturverlag (Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe, S, 4, 002-04.

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