Rechtliche Situation bei Open Source DIY-Lösungen

Die rechtliche Situation bei Open Source / DIY-Lösungen

Die FlipMouse und das FABI Tasten-Interface werden als „Do-It-Yourself“-Bausätze für spezielle Eingabesysteme zur Computernutzung angeboten und unterliegen hinsichtlich des Zusammenbaus der Komponenten keiner Qualitätskontrolle. Zu beachten ist, dass Therapeut*innen, die derartige Systeme im Zuge ihrer Tätigkeit installieren und einrichten - unabhängig von einer etwaigen Haftung durch Beratungs- oder Behandlungsfehler - gegebenenfalls auch für die Fehlerhaftigkeit eines zusammengesetzten Produktes haften, wenn sie ein solches Produkt professionell einsetzen bzw. verkaufen.

Die Vorführung und Verwendung unserer Technologien im Rahmen der Therapie - sowie die Anregung, dass Klient*innen Bausätze, Software und Unterstützung (z.b. über die FH Technikum Wien / das Projekt "Wissensdrehscheibe für Barriere Technologien" oder über den Verein AsTeRICS Foundation) beziehen können, sind hingegen haftungstechnisch unproblematisch.

Die Systeme dürfen jedoch nur in "unkritischen Anwendungen" eingesetzt werden (also keinesfalls in lebenserhaltenden Systemen, als Teil einer Notruffunktion oder einer Rollstuhlsteuerung).

Im Rahmen der Forschungstätigkeiten an der FH Technikum Wien durften wir bereits dutzende Personen mit individuell angepassten Assistierenden Technologien ausstattet – unter anderem in Kooperation mit dem Wiener Haus der Barmherzigkeit, der LIFETool Beratungsstelle Wien und dem VKKJ Strebersdorf. Manche dieser Systeme sind mehrere Stunden täglich im Einsatz und verbessern so die Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten der Klient*innen.

Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie auf den Webseiten der FH Technikum Wien und des Vereins AsTeRICS Foundation

 

 

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